In fast einem Dutzend Städten in ganz Slowenien werden am Nachmittag Kundgebungen zur erhlatung des öffentlichen Gesundheitssystems abgehalten, eine Art Patientenstreik. Damit soll der Zugang zu einem Hausarzt für alle, die Abschaffung der Zusatzkrankenversicherung und ein Ende der zunehmenden Privatisierung des Gesundheitswesens gefordert werden. Jaša Jenull, ein Vertreter der Bürgerinitiative hinter den Kundgebungen sagte, der Streik richte sich nicht gegen die Regierung, er ziele darauf ab, das öffentliche Gesundheitssystem zu erhalten. „Es ist ein Streik für die Rechte von über 130 tausend Sloweninnen und Slowenen, die keinen Hausharzt finden und es ist ein Streik gegen die Privatisierung des Gesundheitssystems, gegen jene, die durch die Krise im Gesundheitssystem Millionen scheffeln wollen“, so Jenull. Am Protest nimmt unter anderem Premier Golob teil. Die Ärzte in Slowenien wollen hingegen morgen erneut für höhere Gehälter streiken, sofern heute mit der Regierung keine Einigung erzielt wird.

Foto: BoBo
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