Heute ist der Welttag für menschenwürdige Arbeit. Trotz ermutigender September-Daten zur registrierten Arbeitslosigkeit in Slowenien, der niedrigsten in der Geschichte des unabhängigen Landes, gibt es Forderungen von Interessenvertretern, dass auf dem Arbeitsmarkt noch viel mehr getan werden muss. Neben anderen Arbeitsrechtsverletzungen wird in Slowenien insbesondere die sg. Plattform-Arbeit angeprangert. Letztere hat in Slowenien in den letzten Jahren stark an Dynamik gewonnen, bleibt aber andererseits unreguliert, ohne rechtlichen Rahmen, so Teja Jarc von der Jugendgewerkschaft Mladi+: „Plattformarbeiter befinden sich in einer ungewissen Lage, sie arbeiten, haben aber dennoch keinen Zugang zu grundlegenden sozialen und Arbeitsrechten.“ Damit solche Arbeitsformen nicht salonfähig werden, ist sofortiges Handeln gefragt, heißt es aus Gewerkschaftsrängen. Wie sich im Fall von Wolt Essenslieferanten in Ljubljana herausstellte, befürwortet auch das Arbeitsministerium eine Festeinstellung der Plattformarbeiter.

Foto: BoBo
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